Was ist Volxtheater?

Volxtheater ist Theater aus der Bevölkerung und für die Bevölkerung. Es vereint Künstler*innen verschiedenster Lebensbereiche der Gesellschaft. Es ist genährt aus der großen Vielfalt ihrer Lebenserfahrungen und Denkweisen. Sie greifen aktuelle Themen auf, bearbeiten thematische und literarische Stoffe neu, bringen ihre Ideen und Vorstellungswelten unter professioneller Anleitung auf die Bühne. Gespielt wird, was die Mitwirkenden an einem Thema oder Text interessiert oder was sie für ein Publikum für besonders mitteilenswert halten. Ein konkreter Körper, seine Stimme, die Eigenarten der Bewegung, der Geste und des Sprechens bestimmen die entstehende künstlerische Form ebenso, wie die Art des eigenen Denkens und des sozialen Handelns. Die Konfrontation mit den eigenen Möglichkeiten und Grenzen verstärkt die Auseinandersetzung mit den im Mittelpunkt gerückten Themen und korrespondiert mit Objekten Texten, Bildern, Musik, und dem eigenen Material anderer Spieler*innen.

 

Die mitwirkenden professionellen Künstlerinnen und Künstler bringen darüber hinaus ihr künstlerisches Fachwissen ein und unterstützen weniger erfahrene Mitwirkende in ihren Ideen. Außerdem sorgen sie für professionelle Aufführungsbedingungen (Organisation, Bühnen-Setting, mediale Dokumentation, Dramaturgische Bearbeitung, Choreografie, Musik, Endregie etc.). In einzelnen Fällen bieten sich professionelle Künstler als Partner für einzelne Mitwirkende an, die besondere Assistenz benötigen.

 

Das Material der Gruppe entsteht in Improvisationen in unterschied­lichsten Konstellationen. Die Ideen werden im dramaturgischen Diskurs und dem weiteren Probenverlauf zum gemeinsamen Stück zusammen­gefügt, der eigenen Inszenierung der Gruppe.

 

Die Stücke des Volxtheaters sind häufig Montagen aus Tanz, Theater, Musik und Performance, mal in Form einer Revue, mal als Collage, Performancefeld, Straßentheater oder in liturgischer Form.