TTM - Theater, Tanz und Musik mit Menschen mit komplexen Behinderungen

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Die Zusammenarbeit mit Menschen mit komplexen Behinderungen verfolgt nicht nur eine sozialpolitische oder künstlerische Zielvorstellung, sondern hat den Effekt, dass Rückwirkungen in den Lebensalltag der behinderten Mitwirkenden stattfinden. Die Theaterarbeit ermöglicht ihnen eigenständig aufgebaute Kontakte außerhalb der meist auf Hilfeleistungen ausgerichteten Lebensbezüge. Ihre gemeinhin als hermetisch empfundenen Ausdrucksformen treffen nicht nur bei den nichtbehinderten „Ausdrucksspezialisten“, den professionellen Künstlern, auf Resonanz. Die im Zusammenspiel geschaffenen ästhetischen Kontexte sind auch für das vorher am Prozess nicht beteiligte Publikum „lesbar“. Die Darstellenden genießen besondere Anerkennung und zeigen, dass ihnen die gemeinsame Zeit mit erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten sichtlich wohl tut. Das gilt selbst für diejenigen, die den Schritt auf die Bühne nicht mitmachen wollen, der Aufführung im Publikum beiwohnen oder ihr lieber ganz fernblieben. Auch von ihnen wird berichtet, dass sie „nach dem Theater“ deutlich entspannter und zufriedener sind.

Durch das gemeinsame Spiel geschieht, was ihnen im Alltag unerreichbar erscheint: weitreichende, aktive Teilhabe an Gemeinschaft.

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